Allgemein
1 Liter Spritzbrühe für 10 m². Soweit ein Dosierungsbereich angegeben ist, wird die höhere Aufwandmenge bei stärkerer Infektionsgefahr oder ausgeprägterer Krankheit angewendet.
Beeren Brombeere, Himbeere: gegen Rutenkrankheit 5–13 ml/l Wasser (0,5–1,3 %). Anwendung vor der Blüte und nach der Ernte.
Erdbeere: gegen Blattfleckenkrankheit und Eckige Blattfleckenkrankheit (Teilwirkung) 2,5–7,5 ml/l Wasser (0,25–0,75 %). Anwendung vor der Blüte und nach der Ernte.
Ribes-Arten (Johannis-, Stachel- und Josta-Beeren): gegen Blattfallkrankheit der Ribes-Arten 2,5–7,5 ml/l Wasser (0,25–0,75 %). Anwendung unmittelbar nach der Blüte und nach der Ernte. Wartefrist 3 Wochen.
Obst
Kernobst: gegen Schorf 25–50 ml/10 l Wasser (0,25–0,5 %) beim Austrieb direkt vor dem Knospenschwellen (Austriebspritzung) oder als Zusatz zu Thiovit oder Thiovit Liquid gegen Schorf 12,5–25 ml/10 l Wasser (0,125–0,25 %) zur Anwendung vor der Blüte.
Kirsche: gegen Bakterienbrand 50–75 ml/10 l Wasser (0,5–0,75 %). Nur bei starkem Befall und bei anfälligen Sorten. Anwendung beim Blattfall im Herbst.
Steinobst: gegen Kräuselkrankheit des Pfirsichs, Narren- oder Taschenkrankheit der Zwetschge und Schrotschuss 50–75 ml/10 l Wasser (0,5–0,75 %) zur Anwendung beim Austrieb direkt vor dem Knospenschwellen (Austriebspritzung).
Weinbau
Reben: gegen Falscher Mehltau (Teilwirkung) 25 ml/10 l Wasser (0,25 %) zur Anwendung bis spätestens Ende August oder 75 ml/10 l Wasser (0,75 %) als Abschlussbehandlung spätestens Ende August; nur bei starkem Befallsdruck.
Gemüse
Aubergine, Tomaten: gegen Alternaria-Dürrfleckenkrankheit, Kraut- und Fruchtfäule und Septoria-Blattfleckenkrankheit sowie mit Teilwirkung gegen Bakterielle Fleckenkrankheit und Tomatenwelke 13–18 ml/l Wasser (1,3–1,8 %). Zur Behandlung von Tomaten gegen Alternaria-Dürrflecken und Kraut- und Fruchtfäule in Tankmischung mit Hortosan genügt die Hälfte der aufgeführten Konzentration. Wartefrist: 3 Tage.
Bohnen: mit Teilwirkung gegen Bakteriosen Bohnenbrand und Fettfleckenkrankheit 50 ml/l Wasser. Vorsicht wegen Phytotoxizität! Wartefrist: 3 Wochen.
Gurken: mit Teilwirkung gegen Eckige Blattfleckenkrankheit (Bakteriose) und Falscher Mehltau 50 ml/l Wasser (0,5 %). Vorsicht wegen Phytotoxizität! Wartefrist 3 Wochen.
Karotten: gegen Alternaria- Möhrenschwärze 13–18 ml/l Wasser (1,3–1,8 ml/m²). Wartefrist: 3 Wochen.
Knollensellerie, Stangensellerie: gegen Septoria-Blattfleckenkrankheit 13–18 ml/l Wasser (1,3–1,8 ml/m²). Wartefrist: 3 Wochen.
Kohl-Arten: gegen Bakteriose Adernschwärze (Teilwirkung) 50 ml/l Wasser (0,5 % bei 0,5 ml/m²). Nur zur Anzucht von Jungpflanzen.
Rande: gegen Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten 13–18 ml/l Wasser (1,3–1,8 ml/m²). Wartefrist 3 Wochen.
Schwarzwurzel: gegen Weisser Rost 13 ml/l Wasser (1,3 ml/m²). Wartefrist: 3 Wochen.
Zierpflanzen
Bäume und Sträucher (ausserhalb Forst), Blumenkulturen und Grünpflanzen, Rosen: gegen Blattfleckenpilze 2–10 ml/l Wasser (0,2–1 %) und Falsche Mehltaupilze der Zierpflanzen 2–6 ml/l Wasser (0,2–0,6 %).
Begonien, Pelargonien: gegen Bakteriosen 2 ml/l Wasser (0,2 %). Anwendung zur Prophylaxe. Blautanne: gegen Knospensterben der Blautanne 21 ml/l Wasser (2,1 %).
Rhododendron: gegen Knospensterben 20–60 ml/10 l Wasser. Noch wichtiger ist die Vektorbekämpfung der Rhododendron-Zikade, die die Sporen zu den jungen Knospen bringt und so massgeblich zur Verbreitung des Schadpilzes beiträgt.
Rosen: gegen Rindenbrand während der Vegetationszeit 2 ml/l Wasser und als Herbst- und Winterspritzung 13 ml/l Wasser.