Gemmamyces piceae, Megaloseptoria mirabilis
Die Pilzkrankheit Knospensterben (Gemmamyces piceae, syn. Cucurbitaria piceae) kann bei Fichte, Blaufichten und manchmal bei Tannen vorkommen.
Dies führt zum Sterben der Knospen oder auch zu Deformationen des Austriebs. Bei Infektion entwickeln sich die Austriebe teils einrollend, schneckenartig und einseitig oder kommen erst gar nicht. Tritt der Pilz über mehrere Jahre auf kommt es zu atypischem Wuchs, betroffene Zweige verlieren alle Nadeln und sterben schliesslich ab.
Günstig für das Knospensterben sind anhaltende feuchte Witterung oder dafür prädestinierte Standorte.
Deshalb vorbeugend feuchte Standorte meiden, befallene Knospen und Zweige entfernen und durch Behandlung mit Fungiziden Infektionen vorbeugen.
Spritzungen erfolgen am besten als Austriebspritzung direkt vor Austrieb etwa Mai und je einmal Mitte Juni und Mitte Juli. Dem Fungizid kann netzender Maag Flüssigdünger (Juni und Juli) zugemischt werden oder das Fungizid wird mit Ölen gemischt (Austriebspritzung, Mai). Öle töten dann zusätzlich noch überwinterte Insekten ab.
Für diesen Schaden und/oder Anwendungsbereich ist derzeit kein zugelassenes Produkt verfügbar.