Die Geschichte der Marke Maag reicht über 175 Jahre zurück. Sie ist älter als diejenige des Schweizer Bundesstaates. Aus einem kleinen Dachlabor in Dielsdorf bei Zürich wurde ein Unternehmen, das wie kein anderes eng mit der Entwicklung der Schweizer Landwirtschaft verbunden war. Lange Zeit Familienbetrieb und geprägt vom Forschergeist der Gründerdynastie, wurde die Firma Maag zu einer Schweizer Institution. Mit der Internationalisierung der Schweizer Wirtschaft musste sich auch Maag neu ausrichten: Heute ist die Marke wichtiger Bestandteil der Schweizer Organisation des Syngenta-Konzerns. Geblieben ist das kompromisslose Engagement für gesunde Pflanzen in Haus und Garten.
Ein moderner, kundenorientierter Auftritt bringt neuen Schwung für die Marke Maag und verhilft den Produkten zu einem prominenten Auftritt in den Verkaufsregalen. War die Marke Maag bis anhin vor allem bei Gartenbau-Profis und erfahrenen Hobby-Gärtner bekannt, so werden jetzt gezielt auch Kundinnen und Kunden ohne Pflanzen- und Pflanzenschutz-Erfahrung angesprochen. Neue, speziell einfach und sicher anwendbare Produkte wie z.B. PatchMagic verhelfen dieser Kundengruppe zu Erfolgserlebnissen – seien es wunderschön blühende, kräftige Pflanzen im Garten, auf der Terrasse und dem Balkon oder ein gesunder, dichter Rasen.
Beratung und Hilfestellung sind weiterhin zentrale Erfolgsfaktoren: Erfahrenen Gartenfreunden und Pflanzen-Novizen stehen bei akuten Problemen oder Fragen zur Produktanwendung der professionelle telefonische Maag Beratungs-Service zur Verfügung. Die neue und frischer gestaltete Maag Website stellt rund um die Uhr wertvolles Garten- und Pflanzenschutz-Wissen zur Verfügung. Über die Facebook-Präsenz tauscht sich die Maag Community aus und mit Hilfe des Formulars für Pflanzenproben können Kunden sogar befallene Pflanzenteile einsenden, die unser Pflanzendoktor für sie untersucht, wenn sich plötzlich ein unbekannter Schädling zeigt.
Auf das Bedürfnis vieler Kundinnen und Kunden nach möglichst umweltschonenden und nachhaltigen Pflanzenschutz-Methoden antwortet Maag mit einer innovativen organic-Linie, die kontinuierlich erweitert wird. Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Sicherheit haben bei Maag hohe Priorität: Durch intensive Forschung arbeiten wir konsequent darauf hin, unsere Produkte noch effizienter, sicherer und umweltverträglicher zu machen.
Maag ist auch 175 Jahre nach der Gründung stets am Puls der Zeit und des Marktes. Innovationskraft, Qualitätsbewusstsein, Kundenorientierung und die Verantwortung gegenüber der Umwelt bilden die Eckpfeile unserer Unternehmensphilosophie und garantieren, dass die Traditionsmarkte Maag auch in Zukunft eine führende Kraft in der Schweiz auf den Gebieten Pflanzenschutz und Pflanzenpflege bleiben wird.
Ende der 1990er Jahre entsteht durch die Fusion von Astra und Zeneca der drittgrösste Chemie- und Pharmahersteller weltweit. Im Jahr 2000 entscheiden sich Novartis und ihr englischer Konkurrent AstraZeneca, ihr Geschäft mit Saatgut und Pflanzenschutzmitteln (Agrodivision) auszugliedern, da zwischen dem Agrar- und dem Gesundheitssektor nur begrenzt Synergien existieren. Hieraus entsteht das neue Gemeinschaftsunternehmen Syngenta AG.
Maag wird Teil der Syngenta Organisation und im Jahr 2007 werden die Landwirtschaftsprodukte von Maag in die Syngenta Linie integriert.
Die Basler Chemie richtet sich neu aus. Auch die Maag Gruppe verändert sich, so geht Maag 1990 an die Ciba über.
1996 entsteht aus der Ciba-Geigy und Sandoz das Unternehmen Novartis, was zu diesem Zeitpunkt die grösste Unternehmensfusion der Welt darstellt. Gleichzeitig fokussiert sich das Unternehmen auf den Marktbereich «Haus & Garten».
Seit 1970 ist die Rudolf Maag AG in den Basler Chemiekonzern Roche integriert und durch den Zukauf weiterer Unternehmungen aus dem Agrobereich ergänzt. 1972 schliesslich erfolgt der Verkauf des Schweizer Traditionsunternehmens, wobei die Marke Maag vollumfänglich erhalten bleibt. 1987 wird die neue Maag Linie «Haus & Garten» ins Leben gerufen.
Nach dem Tod von Rudolf Maag 1959 übernimmt sein Schwiegersohn Willi Günthard-Maag zusammen mit seinem Bruder Ernst Günthard die Leitung des Dielsdorfer Grossbetriebs. Mit dem neuartigen Blattdünger Wuxal kann man in den 60er-Jahren einen weiteren grossen Markterfolg verbuchen.
Um die Tätigkeit von Maag zu internationalisieren und komplexe Entwicklungsvorhaben zu realisieren, werden erste Kontakte zum Basler Chemiekonzern Hoffmann-La Roche geknüpft. Gemeinsame Forschungsprojekte führen zur Entwicklung zahlreicher, grundlegend neuer Wirkstoffe.
Mit der forcierten Produktion von Holzschutzmitteln engagiert sich Maag nun auch im Baubereich.
Kurz nach Kriegsende wird Maag in eine Familien-Aktiengesellschaft umgewandelt.
Bis zum Anfang des Zweiten Weltkriegs hat Maag bereits neun ausgebaute Produktlinien im Angebot. 1939 finden sich im Maag Sortiment Produkte zum Schutz von Früchten, Beeren, Getreide, Gemüse, Raps und Zierpflanzen. Ebenso werden Produkte gegen Schädlinge im Holzwerk und in Häusern angeboten. Durch den Ausbau eigener Laboratorien und den Betrieb gross angelegter, eigener Versuchsflächen gelingt es Maag, Kompetenz und Sortiment zielstrebig auszubauen. Entwickelt werden nicht nur neue Produkte, sondern auch effiziente Sprüh- und Anwendungsmethoden.
Systematisch wird die Produktentwicklung vorangetrieben: Möglichst wenig Giftstoffe, einfache Anwendung sowie synergetische Kombinationen von Wirkstoffen heisst die Devise. 1926 entwickelt Dr. Rudolf Maag den ersten Spritzplan für Apfelbaum-Kulturen.
Zügig dehnt die Firma unter der Leitung des studierten Chemikers Dr. Rudolf Maag ihre Pflanzenschutztätigkeit auf den Obstbau, die Waldwirtschaft sowie den Feld- und Gartenbau aus.
Rudolf Maag II rettet mit seinem «Maag’schen Pulver» einen Grossteil der Schweizer Rebbestände vor dem damals grassierenden Mehltau. Damit war der Grundstein für das Agro-Unternehmen Maag gelegt.
Kurz vor der Jahrhundertwende gelingt der Durchbruch vom regionalen Dünge- und Färbemittelhersteller zur führenden schweizerischen Pflanzenschutzfirma.
Rudolf Maag I ist ein umtriebiger Unternehmer, ebenso sein Sohn und Geschäftsnachfolger Rudolf Maag II. Bekannt als «Chemiker Maag», nutzt dieser die Fortschritte der Chemie und fokussiert ab den 1870er-Jahren die Produktion verstärkt auf Düngemittel.
Von Rudolf Maag in Dielsdorf gegründet, stellt das Familienunternehmen anfänglich Färbe- und Düngemittel sowie Knochenmehl her. Bekannt wird der «Färber Maag», wie sich das junge Unternehmen nennt, durch die Produktion eines indigoblauen Pigments, mit dem die Bauern der Umgebung ihre Arbeitskleidung färbten. Und dies lange bevor in Amerika die Bluejeans erfunden wurden.