Brassica napus subsp. rapifera
Aleyrodes proletella
Die Kohlmottenschildlaus oder Weisse Fliege des Kohls (Aleyrodes proletella) gehört zur Unterordnung der Pflanzenläuse und zur Familie der Aleyrodidae. Gegenüber der Weissen Fliege im Gewächshaus sind die Flügel breiter, haben graue Flecken und der Körper ist auch weiss, nicht gelblich.
Geschädigt werden Kreuzblütler vor allem durch die Bildung von Honig- und Russtau und der mehlige Belag durch Ausscheidung von Wachs auf der Blattunterseite, wo das adulte Insekt Eier ablegt und sich versteckt.
Je höher die Temperaturen desto kürzer die Entwicklungszeit (Ei bis Imago). So benötigt sie dafür bei 15 °C 25 Tage und bei 25 °C nur noch 19 Tage.
Die Weisse Fliege wird im Frühjahr ab 10 °C wieder aktiv. Zur Massenvermehrung kommt es vor allem im Spätsommer und Herbst. Befallen werden alle Kreuzblütler jedoch besonders Blattkohl-Arten. Diese Weisse Fliege überwintert blattunterseits an Kohl-Arten und Unkräutern wie Schöllkraut.
Kohlarten nach der Ernte rechtzeitig und vollständig räumen oder untergraben - auch die Unkräuter, um die Flucht auf andere Pflanzen möglichst zu unterbinden.
Behandlungen werden je nach sommerlicher Witterung manchmal ab Juni sonst ab Juli / August nötig. Dabei ist der zeitliche Abstand aufeinanderfolgenden Behandlungen so zu wählen, dass die Vermehrungsrate nicht die der Wirkung überschreitet. Sonst kann es den Anschein machen, dass Bekämpfungsmassnahmen keine Wirkung hätten.
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