Tulipa
Bradysia pauperata, Bradysia coprophila
Die Familie der Trauermücken (Sciaridae) gehört zur Unterordnung der Mücken (Nematocera). Wichtige Arten sind Bradysia paupera und B. coprophila. Die Larven gelten als Zersetzer im Boden. Die Trauermückenlarven sind kleine, ca. 3 mm lange, fast glasig wirkende Larven in der Erde.
Trauermückenlarven fressen die Wurzeln der Pflanzen ab. Bei einem starken Befall führt dies zum Welken der Pflanzen. Aus den Trauermückenlarven entwickelt sich die eigentliche Trauermücke, eine kleine schwarze Fliege. Die Trauermücke hält sich meistens in unmittelbarer Nähe der betroffenen Pflanze auf. Durch ihre Schädigung können sie dann Türöffner für Wundpilze und Bakterien sein, die zusätzlich schädigen. Unangenehm sind die fliegenden Formen der Trauermücken. Beim Giessen oder bei kleinsten Erschütterungen fliegen sie in Schwärmen auf und belästigen somit durch ihre Anwesenheit.
Sie lieben Kulturerden (Substrate) mit besonders hohem Anteil an organischer Substanz und werden relativ stark von darin weniger gut verrottetem Kompost angezogen.
Immer wieder kommt es zu Frass an Wurzeln von Gemüse, Speisepilzen, in Zierpflanzenkulturen und besonders in Topfpflanzen die im Haus gehalten werden.
Vorbeugend kann die oberste Schicht (2–3 cm) Topferde entfernt und durch Seramis Pflanzgranulat ersetzt werden. Dies trocknet schnell ab. Das mögen die Mücken nicht und legen keine Eier ab.
Eine weitere Möglichkeit ist die Bekämpfung mit Insektizidspritzungen in regelmässigen Abständen. Dabei wir die Erdoberfläche alle 3–4 Tage gut angefeuchtet (nicht giessen!) bis nach 3–5 Spritzungen keine neuen Insekten mehr auffliegen. Ziel ist es die Vermehrung zu unterbrechen bis alle Larven verpuppt und als Mücken geschlüpft und abgetötet sind. Wichtig ist, dass alle Topfpflanzen behandelt werden, sonst fliegen Mücken von anderen befallenen Tröpfen erneut zu.
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