Rotfadenkrankheit des Rasens

Die Rotfadenkrankheit (Laetisaria fuciformis, syn. Corticium fuciforme) wird auch Rotspitzigkeit oder einfach Rotfaden genannt und wird durch einen Pilz verursacht. Rotspitzigkeit ist ein typischer Schwächeparasit.

Vorwiegend im Sommer / Herbst auftretend, kann jedoch nahezu während der ganzen Vegetationszeit von März bis Oktober vorkommen.

Sehr häufig in Hausgärten und suboptimal gepflegten Sportrasen anzutreffen. Gefördert wird die Pilzkrankheit durch: Zu häufige und zu geringe Wassergaben, lang anhaltende Feuchtigkeit in der Rasennarbe, unausgeglichene und unregelmässige Nährstoffversorgung, vorwiegend Stickstoffmangel, feuchtwarme Witterung mit Temperaturen von 15–22 °C fördert den Pilz erheblich.

Hellbraune, später strohfarbene, unregelmässige Flecken. Bei hoher Luftfeuchtigkeit bildet sich rosafarbiges Myzel mit geweihartigen Stromastrukturen auf den Blättern. Befallene Flächen können rosafarben erscheinen. Der Rasen stirbt nicht ab.

Sortenwahl der Rasengräser beachten. Reduzierung des Rasenfilzes. Sachgerechte Beregnung. Ausgewogene und gleichmässige Nährstoffversorgung, evtl. Langzeitstickstoffdünger verwenden. Gut geschliffene Messer verwenden.

Die Behandlung erfolgt bei Befallsgefahr vorbeugend sowie abstoppend bei ersten vorhandenen Flecken mit 1–2 Spritzungen im Abstand von 10–14 Tagen.