Tulipa
Sclerotinia sclerotiorum, Sclerotinia minor
Die Sclerotinia-Fäule (Sclerotinia sclerotiorum und S. minor) verursachen Weichfäulen und befallen eine Vielzahl vor allem krautige Pflanzen.
Typisch ist sein anfänglich schneeweisses Pilzgeflecht. Befallene Pflanzenteile verfärben sich wässrig beige und fallen nach und nach in sich zusammen. Bei diesem Vorgang kommt es jedoch kaum zu Geruchsbildung (Im Gegensatz das Schadbild der Erwinia-Bakterienfäule. Das sieht zwar ähnlich aus führt aber zu starkem Fäulegeruch.). In späterem Stadium bildet der Pilz schwarze Dauerkörper (Sklerotien), die innen ein stark zusammengeballtes beiges Mycel enthalten. Diese Dauerkörper können Jahre im Boden überstehen und neu infizieren.
Tiefes umgraben befördert zwar Dauerkörper tief in den Boden, von wo sie keinen Schaden anrichten können, kommen sie aber von dort wieder in die oberen 5 cm kann es über längere Zeit immer wieder Infektionen geben. Nach stark infizierten Kulturen solche anbauen, die weniger gefährdet sind. Notfalls muss der Boden mit Mulchpapier oder Mulchfolien abgedeckt werden damit z.B. Salat an den unteren Blättern schneller trocknet und nicht durch kontaminierten Boden infiziert wird.
Die Bekämpfung mit Pilzmitteln (Fungizid) erfolgt z.B. bei Salat spätestens 1 Woche nach Pflanzung und bei Buschbohnen wenn erste Blüten offen sind.
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