Pinaceae
Lilioceris lilii
Lilienhähnchen (Lilioceris lilii, syn.: Crioceris lilii) sind den Zwiebelhähnchen (Lilioceris merdigera, syn.: Crioceris merdigera) sehr ähnlich. Das Lilienhähnchen hat dunkle Beine, ein schwarz gefärbter Kopf, auffällig leuchtend rot bis gelbliche Deckflügel und werden 6–7 mm lang. Das Zwiebelhähnchen hat jedoch Beine und Kopf in rötlicher Farbe. Beide gehören zur Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae). Die Larven sind orange-gelblich und häufig von schmutzig grünem Kot bedeckt.
Die Käfer schaden zuerst mit Lochfrass. Die Larven verursachen Fensterfrass, bei dem nur die Zellen zwischen oberer und unterer Blatthaut gefressen wird. Meist bleibt dann die untere oder obere Blatthaut stehen. Mit zunehmender Grösse gehen sie auch zu Lochfrass über.
Grössere zusammenhängende Pflanzungen mit Arten aus der Familie der Lilien bieten eine besonders gute Grundlage zum Aufbau einer grösseren Käferpopulation.
Erste Käfer sind Ende März bis Anfang April zu finden. Erste Larven beginnen im Mai mit dem Frass. Sie befallen zuerst früh austreibende Lilien wie Madonna-Lilie und frühe Kaiserkrone, später auch andere. Die Hähnchen bilden 2, manchmal auch 3 Generationen pro Jahr.
Blumenrabatten mit Mischpflanzungen sind zu bevorzugen. Kulturschutznetze, die den Zuflug verhindern machen für ein Beet mit Zierpflanzen aus optischen Gründen eher wenig Sinn.
Wenn es sich nur um geringen Befall handelt, können die Eier abgestreift und die Käfer gesammelt werden. Bei starkem Befall in grösseren Beeten mit Liliengewächsen lohnt sich die Behandlung mit Insektiziden gegen blattfressende Käfer oder Blattkäfer.
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