Der Sternrusstau der Rose (Diplocarpon rosae), auch als Strahlenpilz bezeichnet. Sternrusstau tritt vor allem an Freilandrosen auf und ist wohl einer der hartnäckigsten Blattfleckenpilze an Rosen. Er entwickelt sich bei kühler, feuchter Witterung besonders gut. Erste Flecken sind manchmal schon kurz nach Austrieb zu sehen. Den Entwicklungshöhepunkt erreicht der Sternrusstau im Spätsommer und Herbst wenn wieder vermehrt Tau fällt. Dabei führt er zu rundlichen, nicht scharf abgegrenzten, braun-violetten bis schwarzen Flecken auf den Rosenblättern. Der Fleck kann durch seinen gezackten Rand eine sternartige Form bilden. Bei starkem Befall laufen die Flecken ineinander über. Die von Sternrusstau befallenen Blätter vergilben mit der Zeit und fallen schliesslich ab. Auch frische Triebe können infiziert werden. Vorbeugend sind alle abgefallen Blätter auch während der Vegetationszeit regelmässig zu entfernen um die Hauptquelle für Sporenbildung und -flug zu eliminieren. Vorbeugend erfolgt im Februar die Austriebspritzung direkt vor Öffnen der Knospen. Nach Austrieb werden Rosen vorbeugend alle 2-3 Wochen behandelt. Am besten mit Produkten, die ins Blatt und den Trieb eindringen (systemisch) können oder mit Produkten, die einen Schutzbelag (Kontaktmittel) bilden. Wenn allererste Flecken sichtbar werden ist eine Blockbehandlung anzuraten. Das sind 2-3 Spritzungen in kurzem Abstand (3-5 Tage) mit verschiedenen Mitteln um die Krankheit abzustoppen und gleichzeitig einen starken Schutz aufzubauen. Ist Sternrusstau jedoch schon stark fortgeschritten gilt es die Krankheit aufzuhalten. Gestoppt werden kann sie dann meist nicht mehr.
