Kastanienminiermotte

Die Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella), einfach als Kastanienminiermotte oder auch Balkan-Miniermotte bezeichnet, gehört zu den Kleinschmetterlingen aus der Familie der Miniermotten. Sie bildet 3 aufeinander folgende Generationen pro Jahr.

Die Kastanienminiermotten fressen sich durch die Blätter der Rosskastanie und hinterlassen meist durch Blattadern begrenzte Mienen, die teilweise mit Kot gefüllt sind. Die Miniergänge werden braun und bei starkem Befall stirbt das Blatt vorzeitig ab. Im Extremfall führt ein Befall mit Kastanienminiermotten zu vorzeitigem Blattfall am ganzen Baum.

Aktiv ist die Kastanienminiermotte im April / Mai, Juli und Mitte August bis Ende September.

Geringen Befall zeigen rot blühende Rosskastaniensorten und Esskastanien. Falllaub im Herbst regelmässig zusammenrechen und mit den darin befindlichen Puppen vernichten. Befall erfolgt dann im neuen Jahr nur durch Zuflug und ist geringer.

Behandelt werden können Rosskastanien bei ersten Symptomen im April / Mai mit Spritzungen von systemischen Mitteln, die ins Blatt eindringen. Es muss allenfalls bei erneutem Befall nachbehandelt werden. Eine weiter Möglichkeit ist die Baumimpfung (TreeCare) gegen die Schädlinge, deren Wirkung 3 Jahre anhält und von einem lizenzierten Baumspezialisten am besten im April durchgeführt wird.