Der Falsche Mehltau kommt in sehr vielen Arten (Albugo, Bremia, Peronospora, Plasmopara, Phytophtora) mit teils mehreren Pathotypen (Krankheitsrassen) an einer Vielzahl von Pflanzen in allen Bereichen vor. Auch die Krautfäule an Kartoffel und Tomate gehört dazu. Falscher Mehltau bildet auf der Blattunterseite beginnend einen erst weisslichen, dann gräulich-oliv werdenden Sporenrasen. Auf der Blattoberseite hingegen sind beim Falschen Mehltau lange Zeit gelbe bis braune oft scharf durch Blattadern abgegrenzte Flecken sichtbar. Der Pilzrasen lässt sich zwar abwischen, wächst aber aus dem Blattinnern, wo sich der Pilz verbreitet, wieder nach. Unter sehr stark befallsfördernden Bedingungen wie feuchtwarmer gewitterreicher Witterung oder starker Taubildung im Spätsommer und Herbst können die bäumchenartigen Sporenträger auch an der Blattoberseite beobachtet werden. Falsche Mehltaupilze treten ab Mai auf und schädigen während der ganzen Vegetationszeit. Ab Befallsgefahr sollte mit einer regelmässigen vorbeugenden Behandlung (alle 21-28 Tage) mit Kontaktmitteln ein Schutzbelag gebildet werden. Während regnerischer Perioden ist es vorteilhaft die Schutzschicht bereits nach 14-21 Tagen zu erneuern. Gut geeignet sind auch Mittel die in die Pflanze eindringen und von innen schützen. Diese können nicht abgewaschen werden. So können Infektionen weitgehend verhindert werden. Abstoppen lässt sich bereits vorhandener Falscher Mehltau kaum.
