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Weisse Fliegen

Aleyrodoidae

Beschreibung

Die wichtigsten zwei Arten der Weissen Fliege, die zu den Pflanzenläusen gehören, sind: Gewächshaus-Weisse Fliege (Trialeurodes vaporariorum) deren Körper gelblich, Flügel schmaler und ganz weiss sowie mehr an Zierpflanzen und im Treibhaus vorkommen; Kohlmottenschildlaus (Aleyrodes proletella), deren Körper weiss, Flügel breiter mit grauem Fleck am Flügelende, hauptsächlich an Kohlarten und anderen Kreuzblütlern verbreitet sind.

Schaden

Die puderig aussehenden Weißen Fliegen halten sich an der Unterseite der Pflanzen auf, von wo sie in Schwärmen wegfliegen, sobald man die Pflanze berührt. Die Larven der Weißen Fliege ähneln denen der Schildläuse und sind grün gefärbt. Ein Befall mit Weissen Fliegen führt zu gelblichen Flecken auf den Blättern. Zudem sind die Blätter durch den ausgeschiedenen Honigtau oft klebrig. Auf diesem Honigtau siedelt sich dann Russtaupilz an, der ein recht unansehnlichen schwarzen Belag bildet.

Fördernde Bedingungen

Zukauf befallener Pflanzen (Freiland) und fehlender Quarantäne (Zimmerpflanzen). Zunehmende Vermehrung bei steigenden Temperaturen. Unangepasste zeitlich zu grosse Behandlungsintervalle, in denen sich die Schädlinge schneller vermehren als sie durch Spritzungen reduziert werden können. Zu spätes Räumen anfälliger Winterkulturen wie z.B. Kohlarten an denen die Schädlinge überdauern können. Rapsfelder in der Nähe sorgen für kräftigen Schädlingszuflug. Fehlende naturbelassene Bereiche im Garten, die Gegenspieler (Antagonisten) fördern.

Auftreten

Weisse Fliegen treten im Treibhaus und an Zimmerpflanzen ganzjährig auf. Im Freiland werden sie ab April wieder aktiv und suchen erst im Oktober wieder Verstecke zur Überwinterung auf.

Vorbeugende Massnahmen

Kohlkulturen wenn immer möglich vollständig räumen, Reste kompostieren und diese auf dem Kompost gut schliessend mit Mulch überdecken sodass die Weissen Fliegen nicht mehr von dort abwandern können. Pflanzen vor dem Überwintern gründlich reinigen und behandeln um möglichst wenig oder besser keine Schädlinge ins nächste Jahr zu retten.

Bekämpfung

Damit die Bekämpfung erfolgreich ist muss die Spritzstrategie der Situation jeweils angepasst werden. Daher ist folgende Vorgehensweise wichtig: mit erster Behandlung beginnen wenn noch wenige Insekten vorhanden sind, Pflanze wirklich allseitig gut benetzen (speziell bei stark gewellten Blättern wie Broccoli oder Grünkohl), der Spritzbrühe ein netzend wirkendes Produkt zumischen (Maag Flüssigdünger), feine Düse verwenden, in den kühlen (unter 15 °C) Morgenstunden oder abends behandeln (Insekten sind Kaltblütler, dann weniger beweglich), genügend Spritzbrühe verwenden ohne dass die Brühe auf den Boden abtropft, nicht über 28 °C behandeln denn dann verdunstet die Spritzbrühe zu schnell. Die Abstände der Spritztermine der Vermehrungsrate anpassen. Denn die Vermehrungsrate steigt mit der Temperatur: Temperatur in °C (Entwicklungsdauer in Tagen), 12 (100–200), 15 (65–72), 18 (37–42), 21 (25–30), 24 (22–25) und 30 °C (18–21 Tage). Kein Mittel wirkt zu 100 % und wenn dann ein paar Weisse Fliegen übrig bleiben können sich diese bei zu grossem Spritzabstand (z.B. im Sommer zu grosses Intervall von 10–21 Tagen) wieder zu einer grossen Population aufbauen. Es erscheint der Eindruck, dass das Mittel nicht mehr wirkt aber eigentlich ist es die Vermehrungsrate und allenfalls ungenügende Spritztechnik. Hat sich bei hohen Temperaturen eine grosse Anzahl von Weissen Fliegen gebildet ist manchmal eine Blockbehandlung mit 2–3 Behandlungen im Abstand von je 2–4 Tagen nötig um noch eine Reduktion zu erreichen.

Weisse Fliegen
Bild 1: Gewächshaus-Weisse Fliege.
Bild 2: Weisse Fliege an Fuchsientrieb.

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Alle KategorienGehölzeGemüsegartenIm und ums HausObst, Beeren, RebenRasenZiergarten

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Nicht mehr erhältlich
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