Thysanoptera
Thripse (Thysanoptera), die auch als Fransenflügler bezeichnet werden sind mit einer Länge von 1–2 mm, neben Milben, mit die kleinsten Schädlinge an Pflanzen. Thripse können beige, braun, dunkelbraun und rötlich gefärbt sein und haben einen sehr schmalen Körper. Besonders bekannt sind Zwiebeltrips (Thrips tabaci an vielen Zwiebelgewächsen und Tabak), Getreidethrips, Melonenthrips (Thrips palmi) und Kalifornischer Blütenthrips (Frankliniella occidentalis) an Zierpflanzen.
Ein Thripsbefall führt zu weissen bis silbrigen Blattflecken an der Blattoberseite. Auf der Blattunterseite erkennt man Thripse gut durch ihre schwarzen Kottröpfchen, die sie in den Flecken ablegen.
Sie mögen trockene, heisse Witterung und vermehren sich dann explosionsartig. Besonders während Gewittern lassen sie sich mit dem Wind gern auf andere Kulturen driften und werden deshalb auch "Gewitterfliegen" genannt. Getreidethrips sind dann Gelegenheitsschädlinge, die keine Vorliebe auf Zierpflanzen haben, aber grossen Schaden z.B. an Rosen anrichten.
Sie treten an fast allen Pflanzen auf. Richtig tückisch sind Getreidethrips, die dann stark auftreten wenn im Juni Gerste gedroschen wird.
Vorbeugend Pflanzen gut kontrollieren. Thripse findet man am ehesten in Blüten, wo sie nach Nektar suchen. Mit längeren kühlen Regenperioden geht eine Dezimierung der Thripse einher. Die Gefahr ist dann aber nicht gebannt, sondern nur etwas abgeschwächt.
Sind erste Thripse zu finden, sofort behandeln um einer Massenvermehrung vorzubeugen. Im Sommer sollten die frühen Morgen- oder die späten Abendstunden zur Spritzung genutzt werden. Eine Blockbehandlung mit 2–4 Spritzungen im Abstand von 3–5 Tagen kann die Thripspopulation beträchtlich senken. Manchmal scheint durch extreme Massenvermehrung oder enormen Einflug von Getreidethripsen kein Behandlungserfolg möglich.
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