Thiovit® Liquid

Fungizid, Akarizid

Biologisches Fungizid- und Akarizid-Konzentrat zum Verdünnen und Spritzen gegen Pilzkrankheiten und Milben in vielen Kulturen.
  • Flüssiges Schwefelpräparat
  • Für Reben, Obst, Beeren
  • 2-in-1-Wirkung gegen Pilze und Milben
  • Auch für Gemüse
  • 100 % natürlicher Wirkstoff
Thiovit® Liquid
Thiovit® Liquid
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Thiovit® Liquid

Wirkt bei folgenden Schäden

Anwendung

Allgemein: Herstellung der Spritzbrühe: Spritztank zu zwei Drittel mit Wasser füllen. Thiovit Liquid vor Gebrauch kräftig schütteln und anschliessend bei laufendem Rühren in den Spritztank einfüllen. Danach restliche Wassermenge auffüllen, Rührwerk bis zum Ende der Behandlung laufen lassen. Bei Mischungen mit festen Formulierungen immer die Pulver oder Granulate langsam und zuerst in den Spritztank einfüllen. Thiovit Liquid erst nach deren vollständigen Auflösung zugeben. Flüssigdünger und Netzmittel am Schluss zugeben. Auf eine Behandlung während der Mittagszeit, bei starker Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen (> 25 °C), sollte verzichtet werden. Hinweise bei den Kulturen zur Sortenverträglichkeit beachten.

Beeren
Brombeere: gegen Gallmilben zur Anwendung als Austriebspritzung 2 % bei einer Aufwandmenge von 20 ml Produkt/10 m² (20 ml/l Wasser für 10 m²) und zur Anwendung nach Austrieb bei einer Trieblänge von 10–15 cm 1 % bei einer Aufwandmenge von 10 ml Produkt/10 m² (10 ml/l Wasser für 10 m²). In der Phase nach Austrieb kann bei starkem Befallsdruck auch eine zweite Behandlung erfolgen. Für Brombeeren bezieht sich die angegebene Aufwandmenge auf Stadium «Erste Blüten bis etwa 50 % der Blüten offen» sowie eine Referenzbrühmenge von 1 l/10 m². Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen des BLW an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.
Erdbeere: gegen Echter Mehltau 0,2–0,4 % bei einer Aufwandmenge von 2–4 ml/10 m² (20–40 ml/10 l Wasser für 100 m²). Keine Behandlung von der Blüte bis zum Ende der Ernte. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium „Vollblüte bis Beginn Rotfärbung der Früchte“, 4 Pflanzen pro m² sowie eine Referenzbrühmenge von 1 l/10 m². Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen des BLW an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.
Stachelbeere: gegen Echter Mehltau 0,2–0,5 % bei einer Aufwandmenge von 2–5 ml/10 m² (20–50 ml/10 l Wasser für 100 m²). Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium „50–90 % der Blütenstände mit sichtbaren Früchten“ sowie eine Referenzbrühmenge von 1 ml/10 m². Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen des BLW an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.

Obstbau
Obstbau allgemein: Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10 m³/10 m². Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen des BLW an das Baumvolumen anzupassen. Höhere Aufwandmengen bei starkem Befallsdruck.
Birne, Nashi: gegen Gallmilben 2 % bei einer Aufwandmenge von 32 ml Produkt/10 m² (20 ml/l Wasser für 10 m³/10 m²). Anwendung nach der Ernte.
Kernobst: gegen Echter Mehltau, Schorf (Teilwirkung), Rostmilben (Nebenwirkung): Anwendung beim Austrieb 0,75 % bei einer Aufwandmenge von 12 ml Produkt/10 m² (75 ml/10 l Wasser für 100 m³/100 m²), Anwendung vor der Blüte 0,5–0,75 % bei einer Aufwandmenge von 8–12 ml Produkt/10 m² (50–75 ml/10 l Wasser für 100 m³/100 m²), Anwendung nach der Blüte 0,3–0,5 % bei einer Aufwandmenge von 4,8–8 ml Produkt/10 m² (30–50 ml/10 l Wasser für 100 m³/100 m²). Nachblütebehandlungen nur bei schwefelverträglichen Sorten.
Pfirsich, Nektarine: gegen Echter Mehltau und Schorf des Pfirsichs 0,3–0,5 % bei einer Aufwandmenge von 4,8–8 ml Produkt/10 m² (30–50 ml/10 l Wasser für 100 m³/100 m²) und Anwendung nach der Blüte. Wartefrist 3 Wochen.
Steinobst: gegen Schrotschuss und Rostmilben (Nebenwirkung) als Anwendung vor der Blüte 0,75 % bei einer Aufwandmenge von 12 ml Produkt/10 m² (75 ml/10 l Wasser für 100 m³/100 m²) ohne Wartefrist sowie als Anwendung nach der Blüte 0,3–0,5 % bei einer Aufwandmenge von 4,8–8 ml Produkt/10 m² (30–50 ml/10 l Wasser für 100 m³/100 m²) mit Wartefrist 3 Wochen.

Weinbau
Reben: gegen Kräuselmilbe und Pockenmilbe 2 % bei einer Aufwandmenge von 16 ml Produkt/10 m² (20 ml/l Wasser für 10 m²). Anwendung als Austriebsspritzung. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium 5 Laubblätter entfaltet bis Beginn Induktion der „Gescheine“ (Infloreszenzen) (BBCH 15–51 = F) und eine Referenzbrühmenge von 0,8 l/10 m² (Berechnungsgrundlage).
Reben: gegen Echter Mehltau 0,1–0,4 % bei einer Aufwandmenge von 1,6–6,4 ml Produkt/10 m² (10–40 ml/10 l Wasser für 45 m³ Laubwandvolumen/100 m²). Anwendung Vor- und Nachblütebehandlungen bis spätestens Mitte August. Wartefrist 3 Wochen. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium Beginn Fruchtansatz bis Beginn der Reife (BBCH 71–81 = J–M = Nachblüte) und eine Referenzbrühemenge von 1,6 l/10 m² (Berechnungsgrundlage) oder auf ein Laubwandvolumen von 4,5 m³/10 m². Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen des BLW an das Laubwandvolumen anzupassen. Höhere Aufwandmengen bei starkem Befallsdruck.

Gemüse
Gemüse allgemein: Höhere Aufwandmengen bei starkem Befallsdruck.
Küchenkräuter: gegen Echter Mehltau 2 ml/10 m² (2 ml/l Wasser für 10 m²). Wartefrist 14 Tage.
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae): gegen Echter Mehltau 0,1–0,2 % bei 1–2 ml/10 m² (1–2 ml/l Wasser für 10 m²). Wartefrist 3 Tage.
Tomaten: gegen Echter Mehltau 0,1–0,2 % (1–2 ml/l Wasser). Wartefrist 3 Tage. Maximal 3 Behandlungen pro Jahr oder Kultur.

Zierpflanzen (Freiland)
Bäume und Sträucher ausserhalb Forst, Blumenkulturen und Grünpflanzen: gegen Echter Mehltau 0,2 % (20 ml/10 l Wasser).
Kirschlorbeer: gegen Schrotschuss 0,2 % (20 ml/10 l Wasser).

Anwendungszeitraum

Februar – Oktober

Wirkung

Thiovit Liquid ist ein biologisches Fungizid auf Schwefel-Basis. Der Schwefel wirkt einerseits vorbeugend gegen die Pilzkrankheiten und hemmt andererseits die Bildung von Pilzfruchtkörpern. Der Schwefel ist gleichzeitig auch ein unentbehrliches Nährelement und dient zum Aufbau von lebenswichtigen Eiweissstoffen, Enzymen, Vitaminen und Wuchsregulatoren. Schwefel ist an der Synthese des Blattgrüns beteiligt, gibt kräftigere Pflanzen und schönere Früchte.

Zu Beachten

Bewilligt für die nichtberufliche Verwendung. Ansetzen und Ausbringen der Spritzbrühe: Schutzbrille oder Visier tragen. Nur in einem Spritztank bei laufendem Rührwerk anwenden. Die leere Packung muss zweimal mit Wasser gespült werden, bevor sie entsorgt werden darf. Bei Tagestemperaturen über 25 °C besteht die Gefahr von Phytotoxizität. Die Wiederverwendung der Gebinde ist verboten.
GHS05
GHS05
Gefahr
Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. Verursacht schwere Augenschäden. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Schutzhandschuhe / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM / Arzt anrufen. Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. Leere Gebinde gründlich gereinigt zur Kehrichtabfuhr. Entsorgung von Mittelresten bei der Gemeindesammelstelle, der Sammelstelle für Sonderabfälle oder der Verkaufsstelle.

Inhalt

51,1 % (700 g/l) Schwefel

Zulassungsnummer

W-5323-2

Verpackungsgrössen

100 ml; für 5-100 l
100 ml; für 5-100 l

Füllmenge:
100 ml; für 5-100 l

Artikel-Nummer:
208171

EAN:
7640185981713

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