Im Moorbeet sind nun einige Pflegeeinsätze nötig. Je nach Art und Gattung sind diverse Rhododendren und Azaleen bereits im Mai abgeblüht. Warten Sie nicht zu lange mit dem Ausbrechen der Blütenknospen, damit die ganze Energie nicht in die Samenbildung, sondern in die Bildung der Neutriebe gesteckt werden kann. Der Zeitpunkt ist richtig, wenn die Blüten zu welken beginnen. Somit werden die seitlichen Knospen am wenigsten beschädigt. Diese entwickeln sich dann zu Blütenknospen für das kommende Jahr.
Nach der Blüte kann gedüngt werden. Wichtig ist die Verwendung von speziellem Moorbeetdünger, der den tiefen pH-Wert aufrechterhält. Müssen die Rhododendren etwas zurückgeschnitten werden, ist darauf zu achten, dass der Rückschnitt nicht zu radikal erfolgt. Sonst legen die Moorbeetpflanzen für eine längere Zeit eine Blütenpause ein.
In den Sommermonaten treten häufig Raupen und Blattläuse an den verschiedensten Laubgehölzen auf. Zur Bekämpfung dieser Schädlinge kann Perfetto HG oder SanoPlant Bio Konzentrat gespritzt werden. Thuja und Wacholder nochmals gegen Pilzbefall (Zweigsterben) mit Belrose gegen Pilzkrankheiten behandeln. Wird gegen Ende des Monats mit Maag Neem gegen Blattläuse, Minierfliegen, Spinnmilben oder Thripse behandelt, werden gleichzeitig vorhandene Miniermotten miterfasst. Zuckerhutfichten und andere Koniferen sind bei hohen Temperaturen besonders anfällig auf Spinnmilben. Dies erkennt man nebst den braunen Nadeln auch an den feinen Gespinsten zwischen den einzelnen Nadeln. Den Befall sofort mit Spomil K oder Maag Neem bekämpfen.